Profiel

Ana Duarte

Activities

Eine selbstgebaute Armprothese nach einem alten Vorbild

Der Australier Mark Lesek, 1957 geboren, verlor 2008 bei einem Autounfall seinen rechten Arm. Den Ärzten zufolge war seine Amputation zu hoch, um eine Prothese tragen zu können. Doch Mark baute schliesslich seine eigene Armprothese, inspiriert durch ein Vorbild aus dem Jahr 1911.

Mark konnte nicht glauben, dass es keine passende Prothese für ihn geben sollte. Er reiste um die Welt, um verschiedene Alternativen zu testen und um sein Wissen über den Bau einer eigenen Prothese anzureichern. Das machte ihn zum Spezialisten auf dem Gebiet der Prothesen-Technologie.

Rennfahrer entwickelt nach einem Unfall eine Beinprothese für den Rennsport

"Ich wollte nach dem Unfall zurück zu dem Sport, den ich liebte. Und das ist vor allem Motocross und Motorschlitten-Rennen. Ich fand aber ziemlich schnell heraus, dass es keine Prothese gab, die es mir möglich machen würde, so zu fahren, wie ich es vor meiner Amputation getan habe.

Studentin entwirft Tablet für sehbehinderte Menschen

Mit diesem neuartigen Tablet können Benutzer beispielsweise grosse Textdateien wie Romane von einem USB-Stick herunterladen. Der Text erscheint dann mittels kleiner "Blasen”, die je nach Bedarf mehr oder weniger hoch sind, in Blindenschrift auf dem Tablet.

Für Kristina fing alles während ihres Wirtschaftsingenieur-Studiums an der Universität von Sofia an. Ein blinder Mitstudent bat sie, ihm bei einer Online-Anmeldung zu helfen, weil er es alleine nicht schaffte.

Tüftler entwickelt seine eigene 3D-gedruckte Fingerprothese

Die Auswahl an erhältlichen Fingerprothesen sprach Nick einfach nicht an.
"Ich bin der geborene Tüftler, also ging mein erster Gedanke schon im Krankenhaus Richtung 3D-gedruckte Prothese. Ich schaute mir die bestehenden Möglichkeiten an, war aber davon nicht besonders beeindruckt. Vor allem die Prothesen als Ersatz von zwei Fingerknöcheln liessen sehr zu wünschen übrig. Und sowieso - eine bestehende Prothese kaufen macht ja auch überhaupt keinen Spass! Fast alles, was mir von den Ärzten angeboten wurde, waren alberne Silikonteile, die nicht funktionierten."

Musiker entwirft multifunktionales Musikinstrument für Menschen mit Behinderungen

MidiWing basiert auf dem sogenannten MIDI (Musical Instrument Digital Interface). Durch MIDI kommunizieren elektronische Musikinstrumente mit anderer Musikhardware und Computern. Informationen über Noten, Tonlage, Lautstärke und ähnliches wird über MIDI an einen beliebigen Klangerzeuger weitergeleitet.

Ein Armband als Gedächtnisstütze für den Impftermin

Nach einer Reise nach Peru entwarf die Amerikanerin Laura Braun 2009 ein Armband, das Müttern hilft, ihr Kind rechtzeitig impfen zu lassen. In Peru hatte sie gesehen, dass vor allem einkommensschwache Mütter oft vergaßen, den wichtigen kostenlosen Impftermin ihre Kinder pünktlich wahrzunehmen. Laura gründete 2012 auch den gemeinnützigen Verein Alma Sana, dessen Ziel es ist, soziale Ungleichheiten im Gesundheitsbereich zu verringern.

Onkel baut angepasstes Podest für seinen kleinwüchsigen Neffen

George hatte als erfahrener Schweisser schon an verschiedenen Hilfsmitteln für seinen Neffen gearbeitet, als er ein Podest mit Stufen entwarf, das es Yvan erleichtert, Waschbecken oder Spülen auf eine sichere Art und Weise zu erreichen.

Hier eine Übersicht über die Art der Bauweise und die verwendeten Materialien:

Ein Vater baut Prothesen aus Plastikflaschen für seinen Sohn

Ziad hatte sich zwar mehr oder weniger an seine Einschränkungen gewöhnt, aber alles wurde schwieriger, als er anfing, zur Schule zu gehen. Da seine Familie kein Geld hatte, um Prothesen zu kaufen, baute sein Vater eine eigene Prothese aus Plastikflaschen. Er schnitt die Flaschen in der Mitte durch und befestigte sie an den Schultern. In die Flaschenöffnungen steckte er beispielsweise einen Löffel oder Stift.

Eine Pflegerin und Choreografin entwirft einen Rollstuhl, der sich in alle Richtungen bewegen lässt

Der Rollstuhl ist mit einem drehbaren Sitz ausgestattet und kann sich frei in alle Richtungen bewegen, was für Rollstuhlfahrer viel mehr Bewegungsfreiheit bedeutet.

“Die Steuerung des Rollstuhl funktioniert über tragbare, drahtlose Technik, in diesem Fall ist es ein Smartphone. Es wird an einem beweglichen Teil des Körpers, etwa am Kopf oder am oberen Rücken, getragen. Das Smartphone erkennt die Bewegung und gibt dem Rollstuhl die Richtung an”, erklärt die Erfinderin.

Die Choreografin erzählt, dass es verschiedenen Gründen gab, einen innovativen Rollstuhl zu bauen:

Eine sehbehinderte Pianistin schafft neue Möglichkeiten, um Partituren lesen zu können

Die Tactile Stave Notation sind Notenblätter, die im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Die Noten haben ein leichtes Profiel und können so durch Sehbehinderte und Nichtsehbehinderte gleichzeitig gelesen werden. Mann muss also nicht erst Braille lernen, um die Noten vom Blatt lesen zu können.

Schon während ihrer Kindheit verschlechterte sich Yeajis Sehfähigkeit und mit 13 war sie erblindet. Im Laufe der Jahre wurde ihr das Piano spielen immer wichtiger, 2007 ging sie dann in die USA. Sie war auf der UW-Madison School of Music angenommen worden.

Querschnittsgelähmter Schlagzeuger entwickelt eigene Technologie für sein Instrument

1994 hatte Jason auf dem Nachhauseweg einen Autounfall, bei dem er eine Querschnittslähmung erlitt (C6/C7).

Die Ärzte sagten damals zu mir: “Du wirst wahrscheinlich nie wieder laufen und Schlagzeug spielen können. Es fühlte sich an, als ob eine Atombombe in meinem Leben explodiert sei. Das bedeutete auch das Ende meiner Karriere als Schlagzeuger", erinnert sich Jason.

Aber seine Leidenschaft fürs Schlagzeug spielen blieb und im Laufe der Jahre kam das Gefühl in seinen Armen langsam zurück.

Ein querschnittsgelähmter Mann entwirft eine Buchstütze für den Rollstuhl

Die Buchstütze kann verschieden angebracht werden:
- über den Beinen Die Stütze ist ausklappbar und mit einer Leiste versehen, so dass das Buch nicht wegrutschen kann
- auf den Armlehnen

Vater und Sohn schaffen System, um behinderten Patienten zu helfen, zu kommunizieren

Eine Mutter entwirft einen Ohren-Korrektor für ihre Tochter

Otostick Baby® besteht aus einer kleinen, praktisch unsichtbaren Silikon-Prothese, die das Ohr durch einen speziell entwickelten hyperallergenen Klebstoff nahe am Kopf hält. Diese Lösung ist diskret, schmerzlos und rezeptfrei.

Ein Patient mit Lähmungen an Hand und Arm findet Lösungen, um nicht aufs Radfahren verzichten zu

Am wichtigsten war es, eine Lösung zu finden für die problematische Tatsache, dass er mit Rechts nicht bremsen konnte.

Es gelang Bernhard, den linken mit dem rechten Griff zu vertauschen und somit konnte er die Gangschaltung mit Links bedienen. Auch die Rückbremse, die man am häufigsten braucht, konnte er so installieren, dass er sie mit der linken Hand bedienen kann.

Die Anpassungen kosten nichts und man braucht dafür auch kein spezielles Werkzeug.

Auszug aus: http://bit.ly/2pGYebi

Ein Vater findet einen Weg, um gemeinsam mit seinem blinden Sohn lesen zu können

Eric entwarf ein Layout, in dem der Originaltext eines Buches mit Braille so kombiniert wird, so dass sowohl sehende als auch blinde Menschen gleichzeitig im selben Buch lesen können.

Ein querschnittsgelähmter Patient entwirft eine Vorrichtung für den Rollstuhl zur Entlastung der Schultergelenke

Die Vorrichtung ist flexibel: Sie kann während Transfers in und aus dem Rollstuhl nach hinten gekippt werden, und sie passt sich an die Größe der Person im Rollstuhl an. Ursprünglich wurde sie für einen elektrischen Rollstuhl gebaut, sie kann aber an jeden anderen Rollstuhl angepasst werden.

Trotz seines Querschnittslähmung und mit Hilfe von Computertechnik zeichnete Michel viel mit dem Mund. So auch die Entwürfe für eine Vorrichtung zur Entlastung der Schultergelenke, die bei Rollstuhlfahrern sehr stark beansprucht werden.

Ein einfaches Stück Schaumstoff ermöglicht Menschen mit Behinderungen das Spielen von Comp

Seine Behinderung macht es Giddeon so gut wie unmöglich, die Controller beim Spielen festzuhalten. Während eines Besuchs bei AbleGamers fand man heraus, das ein Computerspiel wie ‘Kinect’ Gideon Bewegungen nicht erkennen kann.

Woraufhin Mark mit einem Griff in den Materialvorrat ein langes Stück dicken Schaumstoffs hervorzauberte und es an den Jungen weiterreichte. Giddeon ging mit dem Schaumstoff, den er wie eine Art Baseballschläger benutzte, zum Spiel zurück. Durch die einfache Anpassung erkannte ‘Kinect’ seine Bewegungen. Endlich funktionierte es!

Ein Ingenieur entwickelt ein preisgünstiges Exoskelett. Einer seiner Freund hat ihn dazu inspiriert.

"Mein Freund hatte einen Autounfall und seine Begleiterin wurde dabei schwer verletzt. Ich wollte dieser Person helfen.”, erklärt er.

Freddy ist gelernter Maschinenbauer und wollte mit seinem Wissen ein Exoskelett konstruieren, das Menschen mit Rückenmarksverletzungen alltägliche Aktivitäten wie Stehen und Gehen ermöglichen würde.

"Viele behinderte Menschen können keine Exoskelette verwenden, da diese sehr spezifisch konstruiert sind und daher nur von einigen wenigen Patienten benutzt werden können”, sagt der Erfinder.

Ehemann baut einklappbare Fußstützen für den Rollstuhl seiner Frau

Frank ersetzte die Fußstützen durch eine einklappbare Variante, die Ingrid selbst durch Zuggriffe an der Seite des Rollstuhls bedienen kann.

Ein Unfall führte bei Ingrid zu Lähmungen, sie lernt aber wieder laufen. Durch viel Üben kann Ingrid jetzt mit Unterstützung einige Momente stehen und ein paar Schritte mit dem Rollator gehen.

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